Die fünf gefährlichsten mentalen Fallen für Ihren Erfolg
Wenn die Effizienz meines Teams sinkt, oder wenn ich selbst spüre, dass der Erfolg ausbleibt, prüfe ich mich und die anderen auf mentale Fallen. Vielleicht ist jemand von Ihnen in so eine Falle schon einmal getappt? Das sind hauptsächlich fünf solche Fallen:
- Sie sehen nicht auf den Fortschritt, sondern auf die Uhr. Diese Falle ist besonders heute, in der Epoche des Produktivitätskults, sehr verbreitet, wenn man nur daran denkt, wie viele Stunden man tatsächlich mit Nutzen verbracht hat. Dazu will ich Folgendes sagen: Es geht nicht darum, wie viel Sie gearbeitet haben, sondern darum, WIE Sie das gemacht haben. Wenn Sie das Resultat innerhalb einer Stunde erzielt haben – bravo! Sollten Sie aber für dasselbe Resultat sechs Stunden gebraucht haben, dann sehen Sie echt alt aus.
- Sie verbrauchen mehr Ressourcen als nötig. Diese Falle heißt auch „Amplifikation“. Wir glauben oft, je mehr Zeit, Geld oder geistige Kraft wir für eine Aufgabe aufwenden, desto effektiver wird sie gelöst. Aus diesem Grund prüfen manche SEO-Fachleute einen Post zehnmal auf mögliche Fehler, obwohl es ausreicht, den Text ein- bis zweimal durchzulesen.
- Sie sind immer hektisch. Wollen Sie schneller nach Hause? Das leuchtet mir ein, obwohl ich Ihnen davon abraten möchte – allein deshalb, weil das menschliche Gehirn ziemlich faul ist, bequeme Verhaltensmuster sich sehr leicht aneignet und sie dann auch selbst befolgt. Wenn Sie sich immer beeilen, ein paar Tage hintereinander die Arbeit loszuwerden, werden Sie es gar nicht merken, wie das zur Gewohnheit geworden ist. Sie arbeiten dann nur, um am Abend schneller aus dem Büro zu verschwinden. Die Folgeerscheinungen sind Leistungsrückgang und oft negative Einstellung zur Arbeit schlechthin.
- Sie erholen sich mit elektronischen Geräten in der Hand. Geben Sie doch zu: Sie machen das auch. Sie blättern im TikTok, wenn Sie essen, oder Sie reagieren auf die Mitteilungen der Freunde auf Facebook, wenn Sie nach Feierabend zu Hause auf dem Sofa liegen. Das ist aber keine Erholung, denn Sie verarbeiten nach wie vor die Information, auch wenn das oft nur Unterhaltung ist. Ihr Gehirn arbeitet weiter – und das bewirkt oft Schlaflosigkeit und Stress.
Na also, sind Sie in eine dieser Fallen schon mal geraten? Nein? Gut! Und sollte das irgendwann geschehen – Sie wissen jetzt, wie Sie heil wieder rauskommen. Viel Glück!