Wie die Kenntnisse über die dominierende Motivation auf Liebe anzuwenden sind

Wer den Erfolg anstrebt, ist sicher, dass seine Gefühle auf Gegenseitigkeit stoßen, und bevorzugt es, die Romanze schneller voranzutreiben. Diejenigen aber, die sich vor Misserfolg hüten, sind zögerlich, es fällt ihnen schwerer, den ersten Schritt zu tun. Es stellt sich die Frage: Welche Paare sind besser? 

Stürmische Romanze: Beide Partner streben nach Erfolg. Solche Menschen beginnen sehr schnell ein Liebesverhältnis. Einerseits helfen sie einander, sich zu entwickeln und besser zu werden. Auf der anderen Seite kann es passieren, dass einer der Partner dies nicht schätzt und etwa so denkt: „Es ist doch sowieso alles hervorragend, ich will nicht von jemand verbessert werden“.  

Langsame Romanze: Beide wollen Fehler vermeiden. Diese Romanze nennen die Autoren einen Zug mit allen Haltestellen. Die Partner nehmen nur langsam Anlauf, später aber sind sie einander besonders treu ergeben. Sie passen sich besser aneinander an und sind bereit, Opfer zu bringen, damit der Partner etwas erreichen kann. Sie stellen ihre Gefühle nicht offen zur Schau und machen sich nichts daraus. 

Teile und herrsche: Einer der Partner strebt nach Erfolg, während der andere keine Niederlage erleiden will. Er ist Pessimist, und sie ist Optimistin. Die Katastrophe scheint vorprogrammiert zu sein. Aber die Bündnisse, in denen die Menschen unterschiedliche dominierende Motivationen haben, dauern am längsten. In solchen Paaren ist jeder für die Angelegenheiten verantwortlich, die ihm am besten gelingen. Dabei ist er sicher, dass der andere den Rest erledigt. Das Eheleben dieser Paare ist sehr ausgeglichen. Die Kinder wissen auch, was Optimismus und Realismus ist, weil die Eltern nicht nur die Erfolgsabsichten, sondern auch das Streben nach Vermeidung der Misserfolge respektieren.